Ich bin Carmen, 35 Jahre alt, in Simmerath geboren und in Imgenbroich aufgewachsen. In Monschau und der Umgebung fühle ich mich zu Hause – hier leben meine Familie und meine Freundinnen und Freunde und hier gehe ich meinen Hobbys nach.

Nach meinem Abitur im Jahr 2006 am St.-Michael-Gymnasium Monschau habe ich von 2006 bis 2012 an der RWTH Aachen Philosophie und Literaturwissenschaften studiert. Im Jahr 2011 war ich als Erasmus-Stipendiatin an der Hacettepe Universität in Ankara (Türkei) und habe im Februar 2020 an der RWTH Aachen zum Thema „Reality TV und Menschenwürde“ promoviert. 

Während der Arbeit an meiner Promotion war ich als Wissenschaftlerin und Dozentin am Philosophischen Institut bzw. am Human Technology Center der RWTH Aachen (2014-2021) angestellt. Neben dem Abhalten von Seminaren und der Forschung zu Themen der Praktischen Philosophie gehörten auch die Lehr- und Veranstaltungsorganisation sowie die Vertretung in der Hochschulpolitik zu meinen Aufgaben. Zudem habe ich das Center for Human-Animal Studies Aachen (CHASA) mit gegründet und aufgebaut. Wichtig ist mir seit Beginn meiner wissenschaftlichen Tätigkeit, meine Erkenntnisse und ethische Fragestellungen auch außerhalb der Hochschule zu diskutieren. Deshalb halte ich regelmäßig Vorträge an außeruniversitären Institutionen, wie Volkshochschulen, in Vereinen oder Schulen. Aktuell arbeite ich als Philosophin und Dozentin für Praktische Philosophie an der Universität Kiel zu den Schwerpunkten Menschenwürde, Medien-, Umwelt-, Unternehmens-, Konsumenten- und Tierethik. In meinem Habilitationsprojekt beschäftige ich mich mit Tugenden und Pflichten der Informationsbereitstellung und -beschaffung.

Wie so viele junge Eifelerinnen und Eifeler durfte ich meine erste Berufserfahrung als Teenager bei der Firma Weiss sammeln, wo ich fünf Jahre lang Einblicke in den Vertrieb erhalten habe. Während meines Studiums habe ich viele Jahre in den Redaktionen der Eifeler Zeitung/Nachrichten, des Wochenspiegels und in Eupen bei 100’5 Das Hitradio sowie einige Zeit bei der IHK Aachen, beim WDR Aachen und in einer Kölner TV-Produktionsfirma gearbeitet. Gerade die Erfahrungen im journalistischen Alltag brachten mich dazu, mich in meiner Doktorarbeit mit dem Thema Medienethik zu beschäftigen. Meinen Wurzeln in Monschau bin ich bei all diesen Aktivitäten immer treu geblieben und wohne seit einigen Jahren wieder in Imgenbroich.

Meine Heimatverbundenheit besteht nicht nur aufgrund von Familie und Freunden, sondern auch wegen meiner verschiedenen Vereinsaktivitäten. Nach jahrelanger Mitgliedschaft im TV Konzen, dem Musikverein Harmonie Imgenbroich sowie im Vorstand des Tanzclubs Dash, engagiere ich mich dort immer noch leidenschaftlich als Trainerin. Seit 25 Jahren bin ich zudem Mitglied in einer Tanzgruppe des FC21 Imgenbroich und seit letzter Saison in einem Segelclub in Rurberg. 

Weil mir die Zukunft unserer Region besonders am Herzen liegt, habe ich mit dem Verein Regionale Resilienz Aachen im vergangenen Jahr den Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Resilienz im ländlichen Raum ins Leben gerufen, der sich gerade den spezifischen Problemstellungen der Nordeifel widmet. Der Einladung der Grünen Monschau, mich auch ohne Parteizugehörigkeit bei ihnen zu engagieren, bin ich aus demselben Grund sehr gerne gefolgt und arbeite nun seit Jahren an den unterschiedlichsten Fragestellungen mit.

Aus meinem beruflichen Alltag, den Erfahrungen in der Hochschulpolitik und der Vereinsarbeit weiß ichwie sich Konflikte bilden, aber auch wie sie sich lösen lassen. Dank des ehrenamtlichen Engagements und der Erfahrungen in den Redaktionen kenne ich die Themen, die die Menschen in unserer Region bewegen. Als Philosophin, deren Überlegungen sich hauptsächlich dem menschlichen Miteinander und unserem Umgang mit der Natur widmen, stecke ich voller Ideen für unsere Heimat.

Gemeinsam mit Ihnen möchte ich diese umsetzen, indem wir Gutes bewahren und Neues zukunftsorientiert in die Wege leiten.